Studie belegt Attraktivität

Was weiß und denkt die Öffentlichkeit über Städtepartnerschaften, wie aktuell sind sie noch und wie attraktiv sind sie für ein ehrenamtliches Engagement? CologneAlliance wollte es genau wissen. Zusammen mit Studierenden der Hochschule Macromedia führte sie eine Untersuchung durch. Das Hochschulteam-Team befragte insgesamt rund 500 Bürger und schuf so eine valide empirische Basis. Erste Ergebnisse:  Das Thema „Städtepartnerschaften“ wird von der Mehrheit der Befragten grundsätzlich als positiv und zeitgemäß bewertet, mit Städtepartnerschaften werden positive Inhalte und Aufgaben assoziiert. Die Mehrheit der Befragten kann sich ein persönliches Engagement für Städtepartnerschaften vorstellen. Positiv werden vor allem die Projekte der Vereine bewertet. Allerdings zeigt die Befragung auch, dass Zurückhaltung gegenüber der Organisationsform „Verein“ existiert, die als wenig attraktiv angesehen wird. Die Ergebnisse wurden den Vereinen im Kölner Rathaus vorgestellt. Sie diskutieren die Ergebnisse nun für ihre weitere Vereinsarbeit.

Karnevalsmotto: „Uns Bröcke sin fädich“

Der Rosenmontagszug ist unbestritten der Höhepunkt des Kölner Straßenkarnevals – die einen Tag davor stattfindenden „Schull- und Veedelszöch“ gelten aber als das weniger professionelle dafür aber buntere Ereignis: Kölner Vereine und Schulen nehmen hier die Lokalpolitik auf die Schippe – manchmal kritisch, manchmal poetisch, immer witzig. Bei strahlendem Sonnenschein waren in diesem Jahr 45 Vertreter der internationalen und der Bezirks-Städtepartnerschaften mit dem Motto „Uns Bröcke sin fädich“ dabei. Ihr Thema: Während Köln mit seinen maroden Rheinbrücken eine Sanierungs- und damit ein Verkehrsproblem hat, zeigen sich die Vereine deutlich besser aufgestellt: Ihre Brücken der Völkerverständigung sind fertig, werden gepflegt und sind ohne Probleme nutzbar. Bereits im März 2016 hatten sich die Akteure von 8 Städtepartnerschaftsvereinen getroffen, ein Thema identifiziert und dann mit großem zeitlichem Aufwand und noch mehr Herzblut ihre Kostüme selbst geschneidert.

Nach dem Zug durch die Kölner Innenstadt konnten sich alle bei Gulaschsuppe, Kartoffelsalat und Bierchen stärken! Eine Jury bewertete in der Zwischenzeit die Originalität der Kostüme. Für die Brückenbauer wurde es mehr als ein Achtungserfolg: Sie belegten den vierten Platz – von insgesamt 54 Veedels–Fußgruppen. Resümee der Akteure: „Als „nicht typischer Veedelsverein“, wir kannten uns zum Teil nicht, ist diese Platzierung bei der Premiere phänomenal. Aber die Aktion hat auch dazu beigetragen, dass wir uns untereinander besser kennen und schätzen lernten. Und nicht zuletzt konnten wir unser Anliegen der gelebten Völkerverständigung einem riesigen Publikum angemessen präsentieren. “

Gesucht: Schachmeister am Brett

Am 16.11.2013 habe 10 Mitglieder des Kölner interkulturellen Schachvereins »Satranç Club 2000« e.V. gegen 10 Mitglieder der »Istanbuler Chess Federation« im Rahmen der Städtepartnerschaft Köln-Istanbul ein Schachturnier ausgetragen. Dies war bereits das zweite Aufeinandertreffen nach einem Online-Turnier im Jahr 2012. In diesem Jahr (2016) werden die Istanbuler Schachspieler zu einem Schachaustausch nach Köln kommen. Es handelt sich also um einen nachhaltigen Kontakt und einen kleinen Beitrag zur Völkerverständigung.

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