Von August 2016 bis Oktober 2020 hat der Partnerschaftsverein Köln-Barcelona mit seiner Vorsitzenden Heike Keilhofer immer wieder gebaggert, nun haben sie es geschafft: nicht zuletzt durch den Druck der Medien, auch der Sozialen, hat die Stadt Barcelona die Genehmigung erteilt, vor dem Sitz des Regierungspräsidenten, gegenüber vom Rathaus einen Stolperstein zu verlegen.
Die Idee der „Stolpersteine“ hatte vor über 25 Jahren der deutsche Künstler Günter Demnig, man findet sie mittlerweile überall auf der Welt. Erinnern sollen sie an die Deportation und Ermordung der Juden und an die Opfer des Nationalsozialismus. „Unsere Initiative und unsere Hartnäckigkeit wurden belohnt. Wir sind wirklich stolz.“ so die Vorsitzende. „Außerdem haben wir dazu beigetragen, dass es im Katalanischen ein neues Wort gibt: Stolperstein! Alle Medien und sogar das Satireprogramm „Polonia“ haben darüber berichtet.“
Der Stolperstein wurde in Erinnerung an die Ermordung des letzten Katalanischen Präsidenten Lluís Companys verlegt, der vor Franco ins Exil nach Paris geflüchtet war und dort von der Gestapo aufgegriffen und an die Franquisten ausgeliefert wurde. Nach einem Schauprozess wurde er erschossen. Dieser Teil der gemeinsamen Geschichte von Deutschland und Spanien ist kaum bekannt und deshalb ist es wichtig, dass Partnerstädte auch an ihrer Vergangenheit gemeinsam arbeiten und erinnern. Besonders emotional war, dass der Stolperstein von der Großnichte Companys persönlich verlegt werden konnte.